INTERSCHUTZ 2022: Was gibt es Neues?

Mehr als 1.300 Aussteller aus 52 Ländern zeigten beim Roten Hahn in Hannover Innovationen und Trends sowie den aktuellen technischen Stand des Feuerwehrwesens auf. Hier werden die Innovationen laufend veröffentlicht …

ESKA ...

… beim „Zeus 5F“ beeindrucken die zusätzlich verstärkte Daumenbeuge, der 3D-Daumen für eine noch ergonomischere Passform und der Carbon D-Ring gegen Hitzeleitung durch Metallteile. Mit dem mehrlagigen Aufbau der Oberhand inklusive feuerresistentem und wasserabweisendem Neopren ist es gelungen, den Strahlungshitzeschutz nochmals auszubauen. Herzstück des „Zeus 5F“ ist die nach ISO 15025 geprüfte Schlagschutzschale. Foto: ESKA.

Rosenbauer...

Gemeinsam mit Palfinger Marine entwickelte man ein Seewasser geeignetes Lösch- und Rettungsboot zur Waldbrandbekämpfung. Feuerwehren können damit Waldbrände in Küsten- oder Ufernähe vom Wasser aus bekämpfen, was überall dort von Vorteil ist, wo die Einsatzstelle über Land schwer zugänglich oder die Zufahrt mit Waldbrandfahrzeugen nicht möglich ist. Das Boot ist zudem das Einsatzgerät der Wahl, wenn Menschen von Stränden gerettet werden müssen, weil ein brennender Waldsaum die Küste oder das Ufer erreicht hat und den Fluchtweg über Land versperrt. Foto: Rosenbauer

Seiz ...

Der Handschuhhersteller aus Deutschland präsentiert neben überarbeiteten Design-Varianten, zwei völlig neue Handschuh-Typen: „Magnus“ heißt der Universalhandschuh, der speziell für die Waldbrandbekämpfung entwickelt wurde. Laut Hersteller ist er aber auch für Technische-Hilfe-Einsätze geeignet. Die zweite Neuentwicklung nennt sich „Diptex 666 Profi“ und ist speziell für Hilfeleistungseinsätze gedacht. Er besteht aus High Performance Polyethylene-Garn (HPPE) und einem eingenähten Stahlfaden. Dadurch ist der Handschuh besonders schnitt- und abriebfest.

Seiz_Magnus_V1
Der „Magnus“ (links) wurde speziell für die Waldbrandbekämpfung entwickelt; der „Diptex 666 Profi“ bewährt sich bei Hilfeleistungseinsätze. Foto: Seiz

Dräger ...

Eine Magnet-Halterung fixiert die etwa faustgroße Wärmebildkameras (WBK), die sich einfach – auch während des Einsatzes – abnehmen lässt, am Helm. Das dazugehörige Display sitzt hinter dem Schutzvisier direkt im Blickfeld des Helmträgers.
Nachteil launching date: Erhältlich ist die Innovation frühestens ab 2023.
Foto: Hofer

Dräger-WBK

Holmatro ...

Ein Highlight auf der Interschutz ist die Holmatro Rescue Challenge: der Rettungsgeräteproduzent präsentiert seine Geräte täglich live bei einem Schaubewerb. Übrigens auch die Weltneuheit, der Holmatro Mini-Cutter CU 4007 C. Als kleines und äußerst mobiles Gerät ist er für Rettungsaktionen in verschiedensten Situationen gedacht. Bespiel: eingeklemmter Finger oder die Hand eines Kindes. Foto: Holmatro

Bullard...

Klein, leicht und kostengünstig: Der Spezialist für Wärmebildkameras (WBK) stellt auf der Interschutz sein Einsteiger-Modell TXS vor. Die Kamera wiegt 750 Gramm, die maximale Einsatzzeit beträgt rund sechs Stunden. Der 3,5 Zoll Monitor besitzt eine Auflösung von 320 x 240 Pixel. Foto: Bullard

Texport ...

Der Fire Explorer, ein technisch sehr aufwendig geschnittener Schutzanzug, wurde einem Refresh unterzogen. Neben dem erweiterten Farbangebot und der optimalen Sichtbarkeit im Einsatz vereint er höchsten Schutz mit dem von TEXPORT® gewohnt hohen Maß an Tragekomfort. Das Drag- und Loop-System kann mit der innovativen Gurtsystem-Serie optional als integriertes Rettungssystem (IRS) eingesetzt werden.
Foto: Texport

Groupe Gruau ...

… Europas führender Hersteller von
Karosserieteilen für Nutzfahrzeuge stellte ein Konzeptfahrzeug für eine Ambulanzzelle vor. Unter dem Codenamen „Gruau-Box“
vereint dieses Konzept eine Fülle von Innovationen, die für Notdienste auf der ganzen Welt entwickelt wurden.