Feuerwehrjugend Breitenfeld übte 24 Stunden
Am Freitag, dem 11. April, schlug die große Stunde für die Feuerwehrjugend Breitenfeld: Punkt 15 Uhr fiel der Startschuss zur allerersten 24-Stunden-Übung am Tannenriegel – ein historisches Ereignis in der Chronik der Wehr!
Vollzählig und höchst motiviert versammelten sich alle zwölf Jugendlichen samt ihrer Betreuer am Rüsthaus, um das Abenteuer in Angriff zu nehmen. Nach dem ersten, fast schon zeremoniellen Akt – dem Einrichten des nächtlichen Lagers – folgte um 16 Uhr die offizielle Meldung an Kommandant HBI Gerald Kaufmann. Damit war der Übungsbetrieb feierlich eröffnet.
Gleich zu Beginn ging es ans Eingemachte: Gerätekunde am Tanklöschfahrzeug (TLF). In einem Stationsbetrieb lernten die Jugendlichen jene Gerätschaften kennen, die ihnen in den kommenden Stunden noch gute Dienste leisten würden – von Strahlrohr bis Wärmebildkamera, alles war dabei.
Nach dieser ersten Wissensrunde durften sich die nachrückende Generation erst einmal stärken. Das Abendessen, liebevoll zubereitet von den Eltern der Feuerwehrjugend, verwandelte das Feuerwehrhaus kurzerhand in eine kulinarische Wohlfühloase – an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an unsere engagierten Eltern!
Übungsszenario. Gut gestärkt, ging es im Abendprogramm dann richtig zur Sache: Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen im Kreuzungsbereich – zum Glück nur als Übungsszenario! Absichern, Ausleuchten und das richtige Vorgehen in derartigen Situationen wurden praxisnah vermittelt und mit Feuereifer umgesetzt.
Kaum hatte sich die Dunkelheit über den Tannenriegel gelegt, ging auch schon die Sirene los: Alarm für die Jugend! Ein Holzstapelbrand wartete auf sein Ende – gemeinsam mit den aktiven Kameraden rückten die Jugendlichen aus, löschten professionell mit HD-Rohr und C-Leitung und überwachten das Geschehen mit der Wärmebildkamera. Nach dem erfolgreichen “Brand aus” wurde die Einsatzbereitschaft wiederhergestellt – und dann hieß es endlich: Nachtruhe im Rüsthaus.
Mit dem Hahnenkrähen. Der Samstag begann früh – sehr früh. Um Punkt 6 Uhr wurden die Jugendlichen geweckt, es folgte ein stärkendes Frühstück und die Einweisung für die nächste große Herausforderung: Eine Person war im Wald vermisst! Sofort wurde eine strukturierte Suchaktion gestartet. Neben der Orientierung im Gelände standen Erste-Hilfe-Maßnahmen, Reanimation an einer Übungspuppe und der sichere Transport per Korbtrage am Programm. Ernst, diszipliniert und mit erstaunlicher Professionalität meisterten die Jugendlichen auch diese Aufgabe mit Bravour.
Flying Fox. Zum krönenden Abschluss gab’s noch ein echtes Highlight: Ein Flying Fox im Wald, bei dem sich alle mutig ins Abenteuer stürzten – mit breitem Grinsen und lautem Jauchzen inklusive. Danach wurden sämtliche Gerätschaften gereinigt, aufgetankt und wieder einsatzbereit gemacht – ganz wie bei den Profis!
Bei einem gemeinsamen Mittagessen und einem gemütlichen Nachmittag mit den Eltern klang dieses intensive, lehrreiche und unvergessliche 24-Stunden-Erlebnis aus.
Danke. Das Kommando der FF Breitenfeld bedankt sich herzlich bei den beiden Jugendbeauftragten LM d. F. Manfred Riedl und LM d. F. Sandro Kurzmann für die perfekte Planung und Durchführung dieser Premiere. Ebenso gebührt allen aktiven Kameradinnen und Kameraden, die diese Übung begleitet und unterstützt haben, ein großer Dank – gemeinsam wurde hier nicht nur geübt, sondern auch Geschichte geschrieben.