Im August verwandelte sich das Rüsthaus der FF Wagna in die Kommandozentrale für eine ganz besondere Herausforderung: eine feuerwehrübergreifende 12-Stunden-Jugendübung.
Text&Foto: OBI Michael Czermak
Das Feuerwehrhaus in Wagna war am 9. August Treffpunkt für die 12-Stunden-Übung, an der neben der Jugendgruppe Wagna auch die nachrückende Generation aus Wolfsberg, Neudorf/Mur und Bocksdorf teilnahm.
Pünktlich um 8 Uhr eröffnete HBI Michael Reicher die Übung im Innenhof – und schon kurz darauf hieß es: „Einsatz für die Jugendfeuerwehren!“
Das erste Szenario: ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. Routiniert sicherten die jungen Einsatzkräfte die Unfallstelle ab, errichteten einen Sanitätsplatz und rückten mit hydraulischem Rettungsgerät zur Menschenrettung vor. Als ob das nicht schon aufregend genug gewesen wäre, wurde anschließend das Unfallfahrzeug mit einer Seilwinde wieder aufgerichtet – eine spektakuläre Übungseinlage, die fast wie ein Actionfilm wirkte.
Nach so viel Adrenalin folgte ein entspannteres, aber nicht minder forderndes Programm: Teamspiele, die Geschick, Köpfchen und Zusammenarbeit erforderten. Dass dabei auch der Spaß nicht zu kurz kam, versteht sich von selbst.
Am Nachmittag stand dann ein echtes Highlight am Programm: die Besichtigung der FF Leibnitz. Kommandant ABI d. F. Gottfried Roiko führte persönlich durch das Haus und ließ es sich nicht nehmen, die Jugend mit einer Fahrt in luftige Höhen auf der Drehleiter zu beeindrucken – ein Erlebnis, das für so manche beinahe den Adrenalinkick vom Vormittag übertraf.
Wieder zurück in Wagna wartete schon die nächste Herausforderung: „Abgängige Person im Silberwald“. Mit Suchtrupps, Funk und guter Koordination gelang es, die vermisste Person innerhalb einer Stunde aufzufinden und sicher zurückzubringen – Einsatzleitung bestanden! Den würdigen Abschluss eines spannenden Tages bildete schließlich ein Lagerfeuer mit Steckerlbrot. Nach zwölf Stunden voller Übungen, Herausforderungen und Kameradschaft klang der Tag so aus, wie er begonnen hatte: im Zeichen von Gemeinschaft, Zusammenhalt – und einer Portion Abenteuerlust.
Ein herzlicher Dank gilt allen Unterstützern und natürlich unserer Jugend, die eindrucksvoll bewiesen hat: Feuerwehr kann man nicht nur üben, Feuerwehr kann man leben.